Meine Elliptische
Vertikale, nach Südwesten gerichtete Sonnenuhr (2002)
Zonenzeit-Sonnenuhr für WOZ(-15°) ~MEZ und WOZ (-15°) + 1 Stunde ~MESZ .
Das Sonnenuhrzifferblatt meiner ausdrucksvollen Südwest-Sonnenuhr enthält neben den
von links nach rechts fallenden Stundenlinien Datumslinien, der Meridianlinie, ferner Linien der antiken
italischen und der babylonischen Stundenzählung.
Nur auf einer genau nach Süden gerichteten Wand zeigt eine Sonnenuhr z. B. die
12 Sonnenstunden eines Tages zur Zeit der Tagundnachtgleiche. Auf östlich
gerichteten Wänden zeigt eine Sonnenuhr mehr Vormittagstunden, auf westlich gerichteten Wänden mehr Nachmittagstunden an.
Die nach Südwesten gerichtete Sonnenuhr zeigt neben der Linie des östlichen
Mittags nur noch Nachmittagstunden an.
Das Sonnenuhrzifferblatt zeigt im linken Bereich
(mit der römischen Zahl XII rot angelegt) die Mittagslinie der Wahren Ortszeit (WOZ). Sie wird bestimmt durch den Mittagschatten: Es ist
örtlicher Wahrer Mittag, wenn die Sonne ihren Höchststand überschreitet,
d.h., wenn sie genau im Süden steht: Es ist XII Uhr WOZ, wenn der Schatten des
Schattenstabes die senkrechte Mittagslinie
überdeckt.
Seit 1893 gilt in Deutschland als konventionelle
Normalzeit die Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Das ist die Mittlere Ortszeit
(MOZ) auf dem 15. östlichen Längengrad. Wenn dort die Sonne am höchsten und
damit der Zeigerschatten eines Polstabes genau senkrecht steht, ist es 12:00 Uhr WOZ,
zugleich MEZ.
Die Stundenlinien einer genau nach Westen gerichteten Sonnenuhr wären parallele,
von links nach rechts fallende Geraden. Bei meiner von der genauen Westrichtung
um etwa 15° abweichenden Südwest-Sonnenuhr verlaufen sie in Richtung zu einem
entfernt liegenden Punkt, dem fiktiven Stabeinsatzpunkt. Die Stundenlinien (ROT angelegt) zeigen die Wahre Ortszeit für den 15. Längengrad Ost
(WOZ(-15°)) an,
die, mit dem sog. Zeitausgleich berichtigt, die Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
(obere Zahlenreihe) bzw. bei Hinzurechnung von 1 Stunde, die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
(untere Zahlenreihe) ergeben.
Die quer zu den Stundenlinien verlaufenden Linien sind sog. Datumslinien. Die
obere gekrümmte (Hyperbel-) Linie wird von dem Kugelschatten des bügelförmigen
Schattenstabes zur Wintersonnenwende am 21.12., zugleich Tierkreisdatumslinie
Steinbock, erreicht. Die mittlere, von rechts oben nach links fallende Gerade (GRÜN
angelegt) bezeichnet die Tagundnachtgleichen (Frühlings- und Herbstanfang) am
20.03. und 23.09. und ist zugleich die Tierkreisdatumslinie Widder und Waage,
sie wird auch als Äquinoktial-Linie bezeichnet. Die untere gekrümmte Linie
bezeichnet die Sommersonnenwende am 21.06. und ist zugleich die
Tierkreisdatumslinie Krebs.
Die diagonal verlaufenden Linien im
Sonnenuhrzifferblatt bezeichnen die babylonische und die antike italische
Stundenzählung. Die von rechts nach links fallenden Linien der babylonischen
Stundenzählung (GELB
angelegt) geben die vergangenen Stunden nach dem Sonnenaufgang an,
die von
links nach rechts steigenden Linien der antiken italischen Stundenzählung (BLAU
angelegt) bezeichnen die Stunden nach dem vorausgegangenen Sonnenuntergang.
Zeiger ist der
Kugelschatten.
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