Tisch-  und  Reisesonnenuhren

Die zweiten  5:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Grundplatte der

gekoppelten Tischsonnenuhr

enthält zwei Sonnenuhrzifferblätter:

eine Horizontale und eine Analemmatische Sonnenuhr.

Durch die Koppelung der beiden Sonnenuhren ist kein Kompass zur Ausrichtung der Sonnenuhr in die Nordsüdrichtung erforderlich. Die Vereinigung der beiden Sonnenuhrzifferblätter ermöglicht die automatische Orientierung in die Meridianrichtung: Die Grundplatte mit den beiden Sonnenuhren wird soweit gedreht, bis auf beiden Zifferblättern dieselbe Zeit angezeigt wird: Jetzt liegt die Mittagslinien genau in der Nordsüdrichtung, in der Meridianlinie.

Voraussetzung für das genaue Anzeigen der Uhrzeit ist, dass sich die Sonnenuhr in einer waagerechten Position befindet, der senkrechte Schattenwerfer (Gnomon) der analemmatischen Sonnenuhr auf der datumsrichtigen Stelle der Datenskala steht und dass der Schattenwerfer der horizontalen Sonnenuhr mit dem Winkel der geogr. Breite des Standortes zur Horizontalen geneigt ist.

Die Wahre Ortszeit wird anhand des Schattens der oberen Schräge des Schattenwerfers auf dem Zifferblatt der horizontalen Sonnenuhr und dem Schatten des senkrecht stehenden Gnomons auf der elliptischen Ziffernanordnung der analemmatischen Sonnenuhr abgelesen.

Der Schattenwerfer der horizontalen Sonnenuhr ist fest montiert. Er besitzt eine Neigung mit einem Winkel von ca. 41°, ist demnach für einen Standort 41° nördlicher Breite ausgelegt (~ Tarragona/Spanien).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ringsonnenuhr

ist ein Nachbau auf der Grundlage historischer Vorbilder aus dem 18. Jahrhundert. Ringsonnenuhren waren damals sehr verbreitet.

Zum Gebrauch einer Ringsonnenuhr sind kein Kompass und keine Wasserwaage zum Einrichten erforderlich.

Der Ziffernring der Uhr wird so ausgerichtet, dass er parallel zur Äquatorebene der Erde steht. Dazu ist der Außenring an die an der Aufhängung vorhandenen Skala der geografischen Breite des Standortes einzustellen und der (innere) Ziffernring auszuklappen, so dass rechtwinklig zum Außenring steht.

Der Schattenwerfer der Ringsonnenuhr ist eine kleine Lochmaske, durch die ein Lichtpunkt auf die Innenkante des Ziffernrings fällt und damit die Uhrzeit anzeigt. Die Lochmaske ist auf den derzeitigen Monat einzustellen. 

Zum Ablesen der Uhrzeit wird die Uhr an der Schnur hochgehalten, so dass sie frei und senkrecht nach unten hängt. Sie wird solange in der Sonne gedreht, bis das kleine Sonnenpünktchen auf der Mitte der Innenkante des Ziffernrings sichtbar ist. Beim Drehen der Uhr muss das Innenteil mit der Lochscheibe ständig nachgedreht werden, damit die Lochmaske nicht quer zur Sonne zu stehen kommt. Wenn der Lichtpunkt richtig steht, ist die Uhr genau in der geographischen Nordsüdrichtung ausgerichtet.

Um 12:00 Uhr mittags Wahre Ortszeit kann die Uhr nicht abgelesen werden, da die Lochscheibe dann vom Außenring verdeckt wird. Auch zu den Tagundnachtgleichen um den 21. März und den 23. September wird kein Lichtpunkt auf dem Ziffernring sichtbar, da die Lochscheibe durch den Innenring verdeckt wird.

Bei der Ablesung einer Ringsonnenuhr ist zu beachten, dass meistens zwei Stellungen einen Lichtpunkt auf der Innenkante des Ziffernringes erzeugen können, wovon eins falsch ist.

Bei richtiger Einstellung steht der Außenring der Uhr genau in der Nordsüdrichtung, die jedoch nicht unbedingt bekannt sein muss. Zu beachten ist, dass am Vormittag die Sonne östlich vom Außenring steht (der Sonnenstrahl fällt von links ein), am Nachmittag westlich vom Außenring (der Sonnenstrahl kommt von rechts).

 

Die hölzerne

Ringsonnenuhr

ist ein Nachbau auf der Grundlage historischer Vorbilder aus dem 18. Jahrhundert.

Zum Gebrauch einer Ringsonnenuhr sind kein Kompass und keine Wasserwaage zum Einrichten erforderlich. 

Zum Ablesen der Uhrzeit wird die Uhr an der Schnur hochgehalten, so dass sie frei und senkrecht nach unten hängt. Sie wird solange in der Sonne gedreht, bis das kleine Sonnenpünktchen auf der Mitte der Innenkante des Ziffernrings sichtbar ist. Beim Drehen der Uhr muss der das Innenteil mit der Lochscheibe ständig nachgedreht werden, damit die Lochmaske nicht quer zur Sonne zu stehen kommt. Wenn der Lichtpunkt richtig steht, ist die Uhr genau in der geographischen Nord‑Südrichtung ausgerichtet.

 

Die zusammenlegbare, hölzerne

Aequatorialsonnenuhr 

ist der Nachbau einer im 18. Jahrhundert in Augsburg gefertigten Klappsonnenuhr für Breiten von 20° bis 80°.

Durch herausklappen der kleinen Lotwaage aus der Grundplatte wird die Sonnenuhr waagrecht ausgerichtet und der Ziffernring der Uhr hochgeklappt.

Die seitliche Führung mit der Skala für die Polhöhe wird ebenfalls heraus geklappt und gegen den Einschnitt des Ziffernrings gesetzt, so dass seine Unterkante auf die richtige Polhöhe eingestellt ist.

Der Schattenstab wird im Sommerhalbjahr nach oben oder im Winterhalbjahr nach unten herausgeklappt, so dass er genau senkrecht zum Ziffernring steht, er liegt dann parallel zur Erdachse. 

 

 

Diese einfache

horizontale Tischsonnenuhr

enthält, in die Grundplatte eingelassen, einen Kompass zur Ausrichtung der Sonnenuhr in die Nordsüdrichtung.

Voraussetzung für das genaue Anzeigen der Uhrzeit ist, dass die Sonnenuhr sich in einer waagerechten Position befindet und mittels des Kompasses exakt in die Nordsüdrichtung ausgerichtet ist.

Die Wahre Ortszeit kann anhand des Schattens der oberen Schräge des Schattenwerfers auf dem Sonnenuhrzifferblatt abgelesen werden.

Der Schattenwerfer ist fest montiert. Er besitzt eine Neigung von ca. 55°, ist demnach für einen Standort 55° nördlicher Breite ausgelegt (z. B. Kopenhagen, Belfast oder Flensburg).

 

 

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