Tisch-  und  Reisesonnenuhren

Die vierten  5:

 

 

 

 

 

Die hölzerne, papierbeklebte

Klappsonnenuhr

Die hölzerne, papierbeklebte Klappsonnenuhr ist eine Nachbildung auf der Grundlage historischer Vorbilder.

Durch Aufklappen und dem damit verbundenen Straffen der Polfadens sowie der Nordsüd-Ausrichtung mittels des in der Grundplatte eingebauten Kompasses ist die Sonnenuhr gebrauchsfertig.

Der Schatten des für 12 nördliche Breiten (36° bis 58°) verstellbaren Fadens vermittelt die Wahre Ortszeit auf der oberhalb des  Kompasses gezeichneten

 horizontalen Sonnenuhr.

Zum Gebrauch wird die Sonnenuhr aufgeklappt und damit der Polfaden gespannt.

Voraussetzung für das genaue Anzeigen der Uhrzeit ist, dass der schattengebende Faden mit der örtlichen nördlichen Breite zur Horizontalen geneigt ist, die Sonnenuhr mittels des Kompasses exakt in die Nordsüdrichtung ausgerichtet und sich in einer waagerechte Position befindet.

Die Wahre Ortszeit kann nun anhand des Schattens des gestrafften Fadens auf dem horizontalen Zifferblatt der Klappsonnenuhr abgelesen werden.

Auf der Unterseite des Deckels der Sonnenuhr befinden sich Angaben über die Breitengrade verschiedener europäischer Städte.

 

 

 

 

Hoehensonnenuhr

Die sog. Quadrantensonnenuhr besteht aus Messing auf Holz mit einem Lot an der Lotschnur, dem Zifferblatt mit den Viertelkreisen, den sog. Quadranten, den S-förmigen Kurven der Stundenlinien und einer Datumsscala. Die Bestimmung der Wahren Ortszeit erfolgt über den jeweiligen Sonnenhöhenwinkel, d. h. der Höhe der Sonne über dem Horizont und im Zusammenhang mit dem Datum. Da die Sonne im Tagesverlauf die gleiche Höhe zweimal durchläuft, ist beim Ablesen der Uhrzeit die Tageszeit Vor- oder Nachmittag zu beachten.

Die Sonnenuhr ist für den Einsatz im Bereich der geografischen Breite um 48° konstruiert.

Zum Gebrauch wird die Höhensonnenuhr in Richtung Sonne senkrecht gehalten und soweit gedreht, dass an der Oberseite der Bereich zwischen den beiden Blöckchen voll beschattet wird, d. h. dass die Peilung über die Oberseite der beiden Blöckchen genau zur Sonne weist.

Abgelesen wird die Höhe der Sonne über dem Horizont am unteren gekrümmten Rand der Sonnenuhr und die Wahre Ortszeit am senkrecht gebliebene Lotfaden und zwar am Kreuzungspunkt der halbkreisförmigen Linie aus der Datumsscala und der geschwungenen Stundenlinie.

 

 

 

 

 

 

     

 

 

Tischsonnenuhr

Die reich verzierte Sonnenuhr aus Messing enthält einen dreieckförmigen Schattenwerfer und den Anzeiger mit einer Zahlenscala 0 – 60, mit der die Neigung des Schattenwerfers eingestellt wird.

Zum Gebrauch werden der Schattenwerfer und die seitliche Anzeige herausgeklappt und senkrecht gestellt.

Voraussetzung für das genaue Anzeigen der Uhrzeit ist, dass die Sonnenuhr exakt in die Nordsüdrichtung ausgerichtet ist (mit der Zeigerspitze nach Norden) und sich in einer waagerechten Position befindet.

Der Winkel der Schräge des Schattenwerfers beträgt 60° zur Horizontalen, d. h. bei horizontaler Lage der Zifferblattebene bestimmt die Sonnenuhr die Wahre Ortszeit an einem Standort auf 60° nördlicher Breite. An Standorten südlich davon ist das Sonnenuhrzifferblatt entsprechend der Differenz zur geografischen Breite zu 60° anzuheben (für Homberg mit rd. 51° nördlicher Breite demnach um 9°) und mit der Feststellschraube an der seitlichen Führung zu arretieren. Entsprechende Gradzahlen befinden sich an der seitlichen Führung.

Die Wahre Ortszeit kann nun anhand des Schattens der oberen Schräge des Schattenwerfers im nördlichen Bereich des Ziffernrings abgelesen werden.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Minutensonnenuhr

Die gezähnte äquatoriale Tischsonnenuhr ist der Nachbau einer historischen Sonnenuhr, das Original befindet sich im Deutschen Museum München.

Die Sonnenuhr enthält statt eines Schattenstabes eine drehbare Visiervorrichtung (Absede) mit zwei gegenüberliegenden Lochblenden und eine Vorrichtung zum Einstellen des jeweiligen Monats bzw. Tierkreises.

Oberhalb der Visiervorrichtung befindet sich das Minutenzifferblatt, das der Sonnenuhr seinen Namen gegeben hat, auf dem über die Zahnung des Sonnenuhrzifferblattrandes und einem Zahnrad mit einem Zeiger die Minuten angezeigt werden.

Auf der Grundplatte ist eine Scala zum Einstellen der geografischen Breite mit einer verstellbaren Verankerung vorhanden.

Zum Gebrauch wird die Sonnenuhr genau in Nordsüdrichtung ausgerichtet und zwar mit der Lotwaage voran nach Süden. Das Zifferblatt wird mit der unterseitigen Stütze auf die örtliche geografische Breite eingestellt und damit äquatorparallel aufgerichtet. Die vierbeinige Grundplatte wird mittels der Lotwaage horizontal justiert.

Das Visier wird auf der Datenscala im Mittelteil auf den entsprechenden Monat eingestellt, auf der gegenüberliegenden Seite des Mittelteils wird dabei der momentane Tierkreis angezeigt.

Abgelesen wir die Wahre Ortszeit, indem die Absede in Richtung Sonne ausgerichtet wird, bis auf einer hinter die Visiervorrichtung gehaltenen Fläche (oder eines Fingers) ein durch den Lichtstrahl durch die beiden Löcher des Visiers projizierter heller Lichtpunkt deutlich sichtbar ist (erscheinen zwei Lichtpunkte, ist die Nordsüdrichtung ungenau eingestellt).

Die untere Spitze der Absede zeigt mit der römischen Zahl die Zeit auf dem gezähnten äquatorialen Sonnenuhrzifferblatt an. Die Minuten werden anhand der Zeigerstellung auf dem runden Minutenzifferblatt abgelesen.

Inschrift: The Deutsches Museum

Universal Equatorial Sundial No vo 4 1764

 

 

 

 

 

 

Klappsonnenuhr

Die hölzerne, papierbeklebte einfache Klappsonnenuhr ist durch Aufklappen und dem damit verbundenen Straffen der Polfadens sowie der Nordsüd-Ausrichtung mittels des in der Grundplatte eingebauten Kompasses gebrauchsfertig.

Der Schatten des für 50° nördlicher Breite eingebauten Fadens vermittelt die Wahre Ortszeit auf der oberhalb des Kompasses gezeichneten

 horizontalen Sonnenuhr

und der auf der Unterseite des Deckels befindlichen

 vertikalen Sonnenuhr.

Zum Gebrauch wird die Sonnenuhr aufgeklappt und damit der Polfaden gespannt.

Voraussetzung für das genaue Anzeigen der Uhrzeit ist, dass die Sonnenuhr mittels des Kompasses exakt in die Nordsüdrichtung ausgerichtet und sich in einer waagerechte Position befindet.

Die Wahre Ortszeit kann nun anhand des Schattens des gestrafften Fadens auf dem oberen vertikalen Sonnenuhrzifferblatt und dem unteren horizontalen Zifferblatt der Sonnenuhr abgelesen werden.

Inschrift: Die Zeit vergeht

UBI SOL IBI VITA   (Wo Sonne ist, dort ist Leben)

 

 

 

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