Tisch-  und  Reisesonnenuhren

Die fünften  5:

 

Glassonnenuhr

Die Glassonnenuhr ist die Nachbildung einer historischen Glassonnenuhr von 1731. Das 14 x 14 cm große Original befindet sich im Historischen Museum Basel. Im Original befindet sich der Zeiger auf der Außenseite, die Stunden wurden von innen abgelesen.

An der Stundenlinie für Mittag steht 1 Uhr: Die Baseler Zeit hatte bis 1798 dort Mittag, wo später 1 Uhr war.

Das Bild zeigt den griechischen Zeitgott Chronos mit den Tagesstunden auf einem Tuch. Der halbverdeckte Tod, durch Zurückschlagen des Tuches sichtbar, soll dem Betrachter seinen versteckten Begleiter stets offenbaren.

Inschrift:

Die Zeit get hin – här kombt der Tod – Mensch betrachts – und ferchte Gott   1731

 

 

 

 

 

 

 

Klappsonnenuhr

Die hölzerne, papierbeklebte Klappsonnenuhr ist durch Aufklappen und dem damit verbundenen Straffen der Fadens sowie der Nordsüd-Ausrichtung mittels des in der Grundplatte eingebauten Kompasses gebrauchsfertig.

Der Schatten des für die geografischen Breiten von 34° - 59° verstellbaren Polfadens vermittelt die Wahre Ortszeit auf dem oberhalb des Kompasses gezeichneten horizontalen Sonnenuhrzifferblatt.

Auf der Unterseite des Deckels der Sonnenuhr befinden sich die Skala der einstellbaren geografischen Breiten, ein Lot und Breitenangaben für verschiedene Städte und Inseln.

Zum Gebrauch wird die Sonnenuhr aufgeklappt und damit der Polfaden gespannt.

Voraussetzung für das genaue Anzeigen der Uhrzeit ist, dass der schattengebende Faden mit der örtlichen Breite des Standortes zur Horizontalen geneigt ist, die Sonnenuhr mittels des Kompasses exakt in die Nordsüdrichtung ausgerichtet ist und sich in einer waagerechten Position befindet.

Die Wahre Ortszeit kann nun anhand des Schattens des gestrafften Fadens auf dem horizontalen Zifferblatt der Sonnenuhr abgelesen werden.

Auf der Deckeloberseite befindet sich die Kopie einer Zeichnung mit einer Szene mit Astronom und Astrologe ((Astrologna – Ptolomeus).

Inschrift:   ALTIOR  ANIMUS  MUNDI 

(Der höhere Geist der Welt) 

 

  

     

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klappsonnenuhr

Die hölzerne, papierbeklebte Klappsonnenuhr ist durch Aufklappen und dem damit verbundenen Straffen der Fadens und das damit verbundene Straffen der Polfadens sowie der Nordsüd-Ausrichtung mittels des in der Grundplatte eingebauten Kompasses gebrauchsfertig.

Der Schatten des für die geografische Breite von ca. 45° eingerichteten Polfadens vermittelt die Wahre Ortszeit auf der rund um den Kompass gezeichneten Horizontaluhr.

Auf der Unterseite des Deckels der Sonnenuhr befindet sich die Zeichnung mit einer von Tierkreissymbolen umgebenen Sonne.

Zum Gebrauch wird die Sonnenuhr aufgeklappt und damit der Polfaden gespannt.

Voraussetzung für das genaue Anzeigen der Uhrzeit ist, dass der schattengebende Polfaden mit der örtlichen Breite des Standortes zur Horizontalen geneigt ist, die Sonnenuhr mittels des Kompasses exakt in die Nordsüdrichtung ausgerichtet und sich in einer waagerechten Position befindet.

Die Wahre Ortszeit kann nun anhand des Schattens des gestrafften Polfadens auf dem horizontalen Zifferblatt der Sonnenuhr abgelesen werden.

Auf der Deckeloberseite befindet sich eine Zeichnung mit einer Figur auf einem Streitwagen, der von vier Pferden gezogen wird.

Auf dem Deckelober- und Unterseite sowie auf dem horizontalen Zifferblatt befinden sich Inschriften:

SOL DIEI   TEMPUS  FUGIT

(Sonnentag – Zeit flieht) 

 

 

 

 

 

 

 

Triangulare Tischsonnenuhr

Die dreieckige Sonnenuhr aus Messing enthält einen Kompass und eine Einstellvorrichtung mit drei Stellschrauben in der Grundplatte.

Der Schattenwerfer und der Anzeiger mit der Scala für die geografischen Breiten von 0° bis 60° sind klappbar.

Zum Gebrauch werden der Schattenwerfer und die seitliche Anzeige der geografischen Breiten herausgeklappt und senkrecht gestellt.

Voraussetzung für das genaue Anzeigen der Uhrzeit ist, dass die Sonnenuhr mittels des Kompasses exakt in die Nordsüdrichtung (mit der XII – Uhr – Spitze nach Norden) ausgerichtet und mit den drei Stellschrauben in der Grundplatte in eine waagerechte Position gebracht wird.

Das dreiecksförmige Sonnenuhrzifferblatt mit den römischen Zahlen zur Anzeige der Wahren Ortszeit ist dann soweit aufzurichten, dass die Neigung der Schräge des Schattenwerfers dem Winkel zur Horizontalen der nördlichen Breite des Standortes entspricht. Die geografischen Breiten sind mit den Gradzahlen 0 – 60° auf der ausgeklappten seitlichen Scala bezeichnet.

Die Wahre Ortszeit kann nun anhand des Schattens der oberen Schräge des Schattenwerfers auf dem Zifferndreieck der Sonnenuhr abgelesen werden.

Inschrift: WEST London

 

 

 

 

Zylindersonnenuhr

Die Analemmatische Zylindersonnenuhr ist der Nachbau einer Taschensonnenuhr, wie sie seit dem 15. Jh. in Gebrauch waren. Diese Art Sonnenuhr gehörte früher zu den beliebtesten Taschensonnenuhren.

Die Sonnenuhr besteht aus einem senkrecht gestellten zylinderförmigen Körper, auf dem oben ein abnehmbarer drehbarer Verschluss einen bei Nichtgebrauch einklappbaren waagerechten Zeiger enthält. Auf dem Rund der Sonnenuhr befinden sich neben dem Kurvennetz der Stundenlinien unter dem Zylinderrand die Monatsnummern I bis XII, am unteren Zylinderrand die Monatsnamen und Tierkreissymbole.

Zum Gebrauch wird der Zeiger nach dem Abheben des Oberteils herausgeklappt und durch drehen des Oberteils auf den gegenwärtigen Monat eingestellt. Die Sonnenuhr wird nun am oberen Ring gehalten oder auf einer waagerechten Fläche aufgestellt und soweit gedreht, bis der Schatten des Zeigers genau senkrecht fällt. Die Schattenspitze zeigt die Stunde der Wahren Ortszeit auf der entsprechenden Stundenlinie an.

Auf dem Zylinder abgebildet ist Phaeton, der Sohn des Sonnengottes Helios, auf einem von vier Pferden gezogenen Sonnenwagen, er trägt einen Wimpel mit der Aufschrift: ZOLE.

Inschrift:  GVAYTAMELLI

 

 

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