Tisch-  und  Reisesonnenuhren

Die achten  5:

 

Aequatorialsonnenuhr

Die zusammenlegbare Äquatorialsonnenuhr ist eine Nachbildung auf der Grundlage historischer Vorbilder für geografische Breiten von 0° bis 80°. In der verzierten Grundplatte befindet sich ein Kompass zur Ausrichtung in die Nordsüdrichtung.

Zur Benutzung wird die Holzgrundplatte mit der Sonnenuhr auf eine ebene Fläche gestellt und mit Hilfe der Stellschrauben in eine waagerechte Position gebracht. Mittels des Kompasses wird die Sonnenuhr in Nordsüdrichtung ausgerichtet, und zwar so, dass die Scharnierseite nach Norden weist. Der Gnomon (Schattenwerfer) wird aufgerichtet bis er senkrecht zum Ziffernring steht. Die seitliche Führung mit der Skala für die Polhöhe (Meridianbogen) wird hochgeklappt. Der Stundenring ist so aufzustellen, bis die Position des Ortes (der geographischen Breite des Standortes, für Homberg z. B. 51°) auf der Breitengradskala des Meridianbogens erreicht ist. Bei richtiger Einstellung liegt er dann parallel zum Äquator. Die Fixierung des Ziffernringes am Meridianbogen erfolgt mit der am Ziffernring angebrachten Stellschraube.

Der Schattenstab steht im Sommerhalbjahr nach oben und im Winterhalbjahr nach unten. Wenn die Sonne scheint, wirft der Schattenstab einen Schatten auf das Zifferblatt der Uhr: Im Sommerhalbjahr auf die Oberseite, im Winterhalbjahr auf die Unterseite des Ziffernringes. Zur Zeit der Tag‑ und Nachtgleichen um den 21. März und den 23. September steht die Sonne im Äquator, der Schattenstab wirft daher keinen Schatten auf den Ziffernring.

Da auf der Unterseite des Ziffernrings keine Stundenskala vorhanden ist, funktioniert diese Tischsonnenuhr nur im Sommer.

 

 

 

Horizontale Reisesonnenuhr

Die horizontale Reisesonnenuhr ist im Transportzustand mit einem abnehmbaren Deckel, auf dessen Innenseite sich eine eingravierte Zeitgleichungskurve befindet, verschlossen. Im Unterteil der Sonnenuhr befindet sich ein Kompass zur Ausrichtung in die Nordsüdrichtung.

Der Schattenwerfer ist klappbar aber nicht verstellbar. Er besitzt eine Neigung mit einem Winkel zur Horizontalen von ca. 56° und ist demnach für einen Standort 56° nördlicher Breite ausgelegt (~ Kopenhagen – Edinburgh – Arhus – Moskau).

Zum Gebrauch wird der Deckel abgenommen, er kann an der Unterseite der Sonnenuhr eingesteckt werden. Der dreieckförmige Schattenwerfer wird herausgeklappt und senkrecht gestellt. Voraussetzung für das genaue Anzeigen der Uhrzeit ist, dass die Sonnenuhr mittels des im Unterteil befindlichen Kompasses exakt in die Nordsüdrichtung (mit der Zeigerspitze nach Norden) ausgerichtet wird und die Sonnenuhr sich in einer waagerechten Position befindet.

Die Wahre Ortszeit kann nun anhand des Schattens der oberen Schräge des Schattenwerfers auf dem Zifferblatt der Sonnenuhr abgelesen werden.

Auf dem Zifferblatt befindet sich die Inschrift "WEST  LONDON", auf der Oberseite des Deckels zusätzlich dazu die Jahreszahl 1914.

 

 

 

 

Ringsonnenuhr

Die Messing - Ringsonnenuhr ist eine Reproduktion auf der Grundlage historischer Vorbilder. Ringsonnenuhren waren früher sehr verbreitet. Sie besteht aus einem Außenring mit einer Skala der geografischen Breiten von 0° bis 84°, einem ausklappbaren Ziffernring mit röm. Stundenzahlen und dem beweglichen Innenteil mit einer Lochmaske.

Zum Gebrauch wird der Ziffernring der Ringsonnenuhr so ausgerichtet, dass er parallel zur Äquatorebene der Erde steht. Dazu ist der Außenring so in die dafür vorgesehene Kerbe des hölzernen Sockels zu stellen, dass die obere Zahl der Breiten - Skale genau der geogr. Breite des Standortes (Homberg 51°) entspricht. Der (innere) Ziffernring ist auszuklappen, so dass er rechtwinklig zum Außenring steht.

Der Zeiger der Ringsonnenuhr ist eine kleine Lochmaske, durch die ein Lichtpunkt auf die Innenkante des Ziffernrings fällt und damit die Uhrzeit (die Wahre Ortszeit) anzeigt. Die Lochmaske ist auf den derzeitigen Monat einzustellen.

Zum Ablesen der Uhrzeit wird die Uhr mit der Basis solange in der Sonne gedreht, bis das kleine Lichtpünktchen auf der Mitte der Innenkante des Ziffernrings sichtbar ist. Beim Drehen der Sonnenuhr muss das Innenteil mit der Lochscheibe ständig nachgedreht werden, damit die Lochmaske nicht quer zur Sonne steht. Wenn der Lichtpunkt richtig steht, ist die Uhr genau in der geographischen Nordsüdrichtung ausgerichtet.

Bei der Ablesung einer Ringsonnenuhr ist zu beachten, dass zwei Stellungen einen Lichtpunkt auf der Innenkante des Ziffernringes erzeugen können: Am Vormittag steht die Sonne östlich vom Außenring (der Sonnenstrahl fällt von links ein), am Nachmittag westlich des Außenringes (der Sonnenstrahl kommt von rechts).

 

 

 

 

Ringsonnenuhr

Die Messing - Ringsonnenuhr ist ein Modell auf der Grundlage historischer Vorbilder. Sie besteht aus einem Außenring mit einer Skala der geografischen Breiten von 0° bis 83°, einem ausklappbaren Ziffernring mit röm. Stundenzahlen und dem beweglichen Innenteil mit einer Lochmarke.

Zum Gebrauch wird der Ziffernring der Ringsonnenuhr so ausgerichtet, dass er parallel zur Äquatorebene der Erde steht. Dazu ist die Aufhängung des Außenringes so einzustellen, dass sie mittig auf der Zahl der geogr. Breite des Standortes (Homberg 51°) steht. Der (innere) Ziffernring ist auszuklappen, so dass rechtwinklig zum Außenring steht.

Der Zeiger der Ringsonnenuhr ist die kleine Lochmaske, durch die ein Lichtpunkt auf die Innenkante des Ziffernrings fällt und damit die Uhrzeit (die Wahre Ortszeit) anzeigt. Die Lochmaske ist auf den derzeitigen Monat einzustellen.

Zum Ablesen der Uhrzeit wird die Uhr an einer Schnur hochhaltend solange in der Sonne gedreht, bis das kleine Lichtpünktchen auf der Mitte der Innenkante des Ziffernrings sichtbar ist. Beim Drehen der Sonnenuhr muss das Innenteil mit der Lochscheibe ständig nachgedreht werden, damit die Lochmaske nicht quer zur Sonne steht. Wenn der Lichtpunkt richtig steht, ist die Uhr genau in der geographischen Nordsüdrichtung ausgerichtet.

Um 12 Uhr mittags Wahre Ortszeit kann die Sonnenuhr nicht abgelesen werden, da die Lochscheibe dann vom Außenring verdeckt wird. Auch zu den Tagundnachtgleichen um den 21. März und den 23. September wird kein Lichtpunkt auf dem Ziffernring sichtbar, da die Lochscheibe durch den Innenring verdeckt wird.

 

 

 

 

Wird fortgesetzt

 

 

 

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